Springfield Royal Country Club

Nördlich von Hua Hin in Richtung Cha-Am

Der Springfield Royal Country Club zählt schon seit langem zu den beliebtesten und zugleich besten Golfanlagen in der Region. Die ersten 18 Spielbahnen wurden von Jack Nicklaus gestaltet und sind ein Musterbeispiel für ein traditionelles Design des „Golden Bear“. 2005 kamen dann noch weitere neun Löcher hinzu, die von den ebenfalls mehrfach preisgekrönten Platzarchitekten Lee Schmidt und Brian Curley entworfen wurden.

Die nunmehr drei Neunerschleifen – Mountain, Lake und Valley Course oder schlicht A, B und C – sind bequem über die Umgehungsstraße von Hua Hin nach Cha-Am erreichbar. Alle Bahnen wurden so angelegt, dass sie den hohen Ansprüchen eines Championship-Kurses gerecht werden, ergeben dennoch aber eine angenehme Herausforderung für Golfer aller Spielstärken. Jedes der Löcher bietet mindestens fünf verschiedene Abschlagboxen, von den hinteren Tees sollten sich jedoch nur die Mutigsten versuchen.

Denn im Springfield Royal greifen Wasserhindernisse regelmäßig ins Geschehen ein. Jedes Loch hat seinen eigenen Charakter und seine eigenen Herausforderungen, die vom Spieler entweder Finesse oder Unbeschwertheit verlangen. Genauigkeit allerdings ist auf dem gesamten Platz gefordert, weil im Rough eine Vielzahl kleiner Hügel lauert und die Bahnen von einem wahren Wald an ausgewachsenen Bäumen gesäumt werden.

Anspruchsvolle Runden mit reichlich Wasser

Das Design von Nicklaus (Mountain & Lake) bestraft Golfer für einen schwachen Fade oder gar Slice. Speziell die zweiten Neun können hier, wenn die Müdigkeit langsam einsetzt, besonders strapaziös sein, da die Fairways auf der rechten Seite oft von großen Waste-Bunkern oder Wasser flankiert werden. Andererseits kann Sie dieser Kurs, wenn Sie einen guten Tag erwischt haben, aber auch schön belohnen, weil er nicht sonderlich lang ist. Ein Beispiel dafür liefert gleich das erste Loch. Das eher kurze Par 4 erscheint zwar auf den ersten Blick einfach, was sich jedoch schnell ändert, weil das gut verteidigte Grün nur mit einem präzisen Schlag zu erreichen ist.

Den Höhepunkt der Runde markiert zweifellos Bahn 18 auf dem Lake Course. Das Par 5 ist das Signature Hole des Platzes und verlangt zum Finale einen perfekten Schlag auf das schwer zu treffende Inselgrün. Longhitter und Spieler mit viel Selbstvertrauen können das Grün in zwei Schlägen attackieren: Wer einen guten Drive über die Bäume des nach links abknickenden Doglegs schafft, hat das Grün beim zweiten Schlag bereits in Sichtweite. Und dann heißt’s: Go for it! Seien Sie jedoch vorsichtig, denn die Entfernung zur Fahne ist größer als es scheint.

Auf dem Valley Course von Schmidt-Curley Design liegen ebenfalls einige Grüns gefährlich nahe am Wasser, insgesamt kommt das feuchte Ballgrab an fünf Löchern ins Spiel. Ansonsten aber stellt diese Neunerschleife einen spürbaren Gegensatz zu den 18 Nicklaus-Bahnen dar – und viele Spieler schätzen sie sogar als noch anspruchsvoller ein.

Vom Golfplatz mal abgesehen, bietet der Springfield Royal Country Club noch eine Reihe anderer Annehmlichkeiten. Das in erhöhter Lage erbaute Clubhaus etwa hinterlässt bei allen Besuchern einen bleibenden Eindruck. Innen ist es wunderschön mit poliertem Marmor und Granit ausgestattet und vermittelt so ein Gefühl jener Opulenz, die man ansonsten mit Palästen verbindet. Auch die Umkleideräume sind ausgezeichnet – hier findet sich sogar eine eigene Bar! Und perfekt abgerundet wird das Golfvergnügen auf dieser Anlage durch erfahrene Caddies, die bestens ausgebildet sind.